Rezension zu "Wenn Donner und Licht sich berühren"
Allgemeines
Titel: Wenn Donner und Licht sich berühren
Autor: Brittainy C. Cherry
Verlag: Lyx
Seitenzahl: 384
Preis: 12,90 / Broschierte Ausgabe
Klappentext
Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer
Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns Jahre
später wieder gegenüberstehen, ist von dem Sommerregen nichts mehr
übrig. Stattdessen sehe ich in ihren Augen einen tosenden Sturm. Wie
lange tobt er schon dort? Wie lange hat er sich schon in ihrer Seele
zusammengebraut? Ihr Herz ist für immer gebrochen, und ich hasse mich
dafür, dass ich es jetzt erst bemerke - wo es vielleicht schon zu spät
ist.
Wie vielleicht auch schon der ein oder andere weiß, Brittainy´s Bücher sind immer sehr emotional und werden alleine schon von der poetischen Wortwahl sehr hervorgehoben. Ihr Schreibstil ist flüssig, ausdrucksstark und einfach einzigartig.
"Wenn Donner und Licht sich berühren" ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil lernen wir erstmal unsere beiden, damals noch sechzehnjährigen, Protagonisten, Jasmine und Elliott, kennen, und wie sie sich schließlich auch selbst kennenlernen. Dort sind sie noch auf der Highschool und werden in ihre Gruppen eingeteilt. Während Jazz sofort die beliebte und neue Schülerin ist, ist Elliott das komplette Gegenteil. Er wird gemobbt und hat fast keine Freunde. Dennoch trägt Jazz ihr Herz am rechten Fleck und setzt sich für Elliott ein, als sie sieht, dass er gemobbt wird. Die beiden werden schnell Freunde und erkennen, dass in ihnen beiden eine Einsamkeit herrscht, die nur der jeweils andere so gut nachvollziehen kann.
Doch dann werden die beiden getrennt und sehen sich erst im zweiten Teil wieder, nach ganzen sechs Jahren! Jazz und Eli haben sich, zurecht, sehr verändert und nun kämpft jeder mit seinen eigenen Dämonen und hat sich hinter seinen Wänden vergraben. Doch die Gefühle sind nach wie vor da...
Ich kenne keine Autorin außer Brittainy, die es schafft so gefühlvoll zu schreiben und alle Handlungen der Charaktere nachvollziehbar zu gestalten. Zwar würde ich bei manchen Dingen nicht so handeln wie der ein oder andere Charakter, aber man kann dessen Handlung exakt verstehen.
Jeder Satz hat in diesem Buch wieder so viel Ausdruckskraft und man findet sich nicht nur einmal dabei, über einen Satz, einen Absatz oder sogar über eine Seite zu staunen.
Eigentlich war ich sofort ab der ersten Seite in der Geschichte und habe mit Jazz und Elliott mitgefiebert und auch mitgelitten. Die Geschichte ging mir immer mehr ans Herz und deshalb ist es hier auch nicht verwunderlich, wenn man die ein oder andere Träne vergießen muss...
Man könnte leicht meinen, dass Jazz arrogant wäre, wenn man davon ausgeht wie beliebt sie ist, wie hübsch sie ist und aus welcher Familie sie stammt, denn ihre Mutter setzt sie durchgehend unter Druck und gibt ihr immer das Gefühl nicht gut genug zu sein. Besonders da Jazz von ihr dazu gedrängt wird, immer mehr zu geben, sodass sie irgendwann in der Pop-Branche erfolgreich wird, obwohl Pop gar nichts für Jazz ist, für den Soul schlägt ihr Herz. Dennoch will sie es ihrer Mutter recht machen, mit dem Ziel, dass sie stolz auf Jazz ist und ihr Anerkennung und Zuneigung zollt.
Vielleicht wäre die Schule ein Ventil, um etwas Druck rauszulassen. Doch Jazz ist zum Glück genau das Gegenteil von ihrer Mutter geworden, immer nett zu allen und stets bemüht es auch allen recht zu machen - wenn auch oft etwas zu sehr darum bemüht, wenn sie eigentlich schon längst hätte aufgeben sollen.
Sie sieht sich als Elliotts Beschützerin und würde für ihre Freunde, ihre Familie alles tun.
Elliott dagegen ist ein schüchterner Junge, der stottert, besonders wenn er nervös ist. Zwar läuft es freundschaftsmäßig nicht so toll, aber er hat eine Familie, die hinter ihm steht und ihn zu schützen versucht, ganz besonders seine Schwester Katie. Seine große Leidenschaft ist wie bei Jazz die Musik, er spielt Saxophon und das auch wöchentlich auf einer öffentlichen Straße.
Die Musik verbindet die beiden sehr und mit dieser können sie auch viel mehr als mit Worten ausdrücken. Auf allen Stufen harmonieren sie zusammen und umso schrecklicher war es, als sie sich sechs Jahre lang nicht mehr gesehen haben. Zwar kommt es zu einer Veränderung bei beiden, aber nach all den Jahren und den Erlebnissen muss sie meiner Meinung nach vorhanden sein! Außerdem haben sich die wesentlichen Dinge bei den beiden nicht verändert.
Nebenbei gibt es natürlich noch andere Nebencharaktere, die genauso wundervoll wie Jazz und Elliott ausgearbeitet wurden. Egal ob sie gut oder böse waren, die Autorin hat sich viele Gedanken gemacht und die Geschichte super umgesetzt.
Dennoch hat mir hier eine große Sache gefehlt, nämlich die Musik! Das Buch wurde durchgehend von der Musik eingenommen und am Ende gab es keinen einzigen Satz, nicht mal ein einziges Wort dazu! Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass da noch etwas kommt, aber leider nichts...
Diesen Punkt konnte ich nicht nachvollziehen, denn die Autorin hätte doch schlichtweg sowas nicht vergessen? Für mich wäre es sehr erwähnenswert gewesen, da alles andere sehr im Detail noch geklärt wurde, aber dieses große Thema, um das sich besonders deren Zukunft auch dreht, wurde nicht geklärt. Trotzdem werde ich deswegen keinen Stern abziehen, denn es war ansonsten schlichtweg genau das richtige Buch für mich, das mir wunderschöne Lesestunden beschert hat.
Ich, als Brittainy C. Cherry Fan, gehe sogar so weit zu sagen, dass "Wenn Donner und Licht sich berühren" mein zweitliebstes Buch von ihr - direkt nach "Wie die Stille unter Wasser" geworden ist und ich mich nun sehr auf den zweiten Teil freue!
Volle fünf von fünf Sternen meinerseits!
Meine Meinung zum Inhalt
Wow. Einfach nur wow. Brittainy C. Cherry´s neuestes, übersetztes Buch hatte wieder alles, was ich mir gewünscht hatte.Wie vielleicht auch schon der ein oder andere weiß, Brittainy´s Bücher sind immer sehr emotional und werden alleine schon von der poetischen Wortwahl sehr hervorgehoben. Ihr Schreibstil ist flüssig, ausdrucksstark und einfach einzigartig.
"Wenn Donner und Licht sich berühren" ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil lernen wir erstmal unsere beiden, damals noch sechzehnjährigen, Protagonisten, Jasmine und Elliott, kennen, und wie sie sich schließlich auch selbst kennenlernen. Dort sind sie noch auf der Highschool und werden in ihre Gruppen eingeteilt. Während Jazz sofort die beliebte und neue Schülerin ist, ist Elliott das komplette Gegenteil. Er wird gemobbt und hat fast keine Freunde. Dennoch trägt Jazz ihr Herz am rechten Fleck und setzt sich für Elliott ein, als sie sieht, dass er gemobbt wird. Die beiden werden schnell Freunde und erkennen, dass in ihnen beiden eine Einsamkeit herrscht, die nur der jeweils andere so gut nachvollziehen kann.
Doch dann werden die beiden getrennt und sehen sich erst im zweiten Teil wieder, nach ganzen sechs Jahren! Jazz und Eli haben sich, zurecht, sehr verändert und nun kämpft jeder mit seinen eigenen Dämonen und hat sich hinter seinen Wänden vergraben. Doch die Gefühle sind nach wie vor da...
Ich kenne keine Autorin außer Brittainy, die es schafft so gefühlvoll zu schreiben und alle Handlungen der Charaktere nachvollziehbar zu gestalten. Zwar würde ich bei manchen Dingen nicht so handeln wie der ein oder andere Charakter, aber man kann dessen Handlung exakt verstehen.
Jeder Satz hat in diesem Buch wieder so viel Ausdruckskraft und man findet sich nicht nur einmal dabei, über einen Satz, einen Absatz oder sogar über eine Seite zu staunen.
Eigentlich war ich sofort ab der ersten Seite in der Geschichte und habe mit Jazz und Elliott mitgefiebert und auch mitgelitten. Die Geschichte ging mir immer mehr ans Herz und deshalb ist es hier auch nicht verwunderlich, wenn man die ein oder andere Träne vergießen muss...
Charaktere
So unterschiedlich die beiden waren, so perfekt waren sie füreinander!Man könnte leicht meinen, dass Jazz arrogant wäre, wenn man davon ausgeht wie beliebt sie ist, wie hübsch sie ist und aus welcher Familie sie stammt, denn ihre Mutter setzt sie durchgehend unter Druck und gibt ihr immer das Gefühl nicht gut genug zu sein. Besonders da Jazz von ihr dazu gedrängt wird, immer mehr zu geben, sodass sie irgendwann in der Pop-Branche erfolgreich wird, obwohl Pop gar nichts für Jazz ist, für den Soul schlägt ihr Herz. Dennoch will sie es ihrer Mutter recht machen, mit dem Ziel, dass sie stolz auf Jazz ist und ihr Anerkennung und Zuneigung zollt.
Vielleicht wäre die Schule ein Ventil, um etwas Druck rauszulassen. Doch Jazz ist zum Glück genau das Gegenteil von ihrer Mutter geworden, immer nett zu allen und stets bemüht es auch allen recht zu machen - wenn auch oft etwas zu sehr darum bemüht, wenn sie eigentlich schon längst hätte aufgeben sollen.
Sie sieht sich als Elliotts Beschützerin und würde für ihre Freunde, ihre Familie alles tun.
Elliott dagegen ist ein schüchterner Junge, der stottert, besonders wenn er nervös ist. Zwar läuft es freundschaftsmäßig nicht so toll, aber er hat eine Familie, die hinter ihm steht und ihn zu schützen versucht, ganz besonders seine Schwester Katie. Seine große Leidenschaft ist wie bei Jazz die Musik, er spielt Saxophon und das auch wöchentlich auf einer öffentlichen Straße.
Die Musik verbindet die beiden sehr und mit dieser können sie auch viel mehr als mit Worten ausdrücken. Auf allen Stufen harmonieren sie zusammen und umso schrecklicher war es, als sie sich sechs Jahre lang nicht mehr gesehen haben. Zwar kommt es zu einer Veränderung bei beiden, aber nach all den Jahren und den Erlebnissen muss sie meiner Meinung nach vorhanden sein! Außerdem haben sich die wesentlichen Dinge bei den beiden nicht verändert.
Nebenbei gibt es natürlich noch andere Nebencharaktere, die genauso wundervoll wie Jazz und Elliott ausgearbeitet wurden. Egal ob sie gut oder böse waren, die Autorin hat sich viele Gedanken gemacht und die Geschichte super umgesetzt.
Das Ende
Das Ende hat mir persönlich wie das ganze vorherige Buch sehr gut gefallen und man bekommt einen Einblick in das Leben der beiden weitere Jahre später.Dennoch hat mir hier eine große Sache gefehlt, nämlich die Musik! Das Buch wurde durchgehend von der Musik eingenommen und am Ende gab es keinen einzigen Satz, nicht mal ein einziges Wort dazu! Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass da noch etwas kommt, aber leider nichts...
Diesen Punkt konnte ich nicht nachvollziehen, denn die Autorin hätte doch schlichtweg sowas nicht vergessen? Für mich wäre es sehr erwähnenswert gewesen, da alles andere sehr im Detail noch geklärt wurde, aber dieses große Thema, um das sich besonders deren Zukunft auch dreht, wurde nicht geklärt. Trotzdem werde ich deswegen keinen Stern abziehen, denn es war ansonsten schlichtweg genau das richtige Buch für mich, das mir wunderschöne Lesestunden beschert hat.
Fazit
Von meiner Seite gibt es hiermit eine riesige Empfehlung für alle, die gerne ein emotionales und nachvollziehbares Buch lesen wollen, das nur von vielen wunderschönen Stellen geprägt ist.Ich, als Brittainy C. Cherry Fan, gehe sogar so weit zu sagen, dass "Wenn Donner und Licht sich berühren" mein zweitliebstes Buch von ihr - direkt nach "Wie die Stille unter Wasser" geworden ist und ich mich nun sehr auf den zweiten Teil freue!
Volle fünf von fünf Sternen meinerseits!
Tolle Rezension, freut mich sehr, dass dir das Buch auch so gut gefallen hat! Und was die Lieblingsbuch-Platzierung angeht, so ist es bei mir ebenfalls!!! 😍
AntwortenLöschenSehr tolle Rezension! Bin schon sehr gespannt auf das Buch 😍
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