Rezension zu "Blutige Nachrichten"
Allgemeines
Klappentext
In der Vorweihnachtszeit richtet eine Paketbombe an einer Schule nahe Pittsburgh ein Massaker an. Kinder sterben. Holly Gibney verfolgt die furchtbaren Nachrichten im Fernsehen. Der Reporter vor Ort erinnert sie an den gestaltwandlerischen Outsider, den sie glaubt vor nicht allzu langer Zeit zur Strecke gebracht zu haben. Ist jene monströse, sich von Furcht nährende Kreatur wiedererwacht?
Die titelgebende Geschichte »Blutige Nachrichten« – eine Stand-alone-Fortsetzung des Bestsellers »Der Outsider« – ist nur einer von vier Kurzromanen in Stephen Kings neuer Kollektion, die uns an so fürchterliche wie faszinierende Orte entführt.
Meine Meinung zum Inhalt
Insgesamt umfasst dieser Roman vier verschiedene Kurzromane. "Mr. Harrigans Telefon", "Chucks Leben", "Blutige Nachrichten" und "Die Ratte". Blutige Nachrichten ist eine Forsetzung von "The Outsider", auf die ich mich am meisten gefreut habe. Vielen Dank an dieser Stelle an den Heyne-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
Alle Kurzromane waren unabhängig voneinander zu lesen und haben mir auch dementsprechend verschieden gefallen.
Die erste Kurzgeschichte war "Mr. Harrigans Telefon", in der es um die ersten Anfänge des Internets und um die rasante Populariät der Smartphones geht. Gleichzeitig aber auch um mysteriöse Nachrichten und noch seltsamere Mordfälle. Die ersten 80 Seiten haben sich für mich sehr gezogen und mit dem hier gewählten Schreibstil von Kings Ich-Perspektive bin ich nicht gut zurechtgekommen. Nach den ersten 80 Seiten ging es bergauf, aber bis zuletzt ist es die Geschichte geblieben, die ich am wenigstens mochte.
Danach hat sein Schreibstil in die gewohnte dritte Person gewechselt und es wurde schlagartig besser! Das war wieder King, so wie ich ihn gerne lese.
In "Chucks Leben" geht es um die Apokalypse der Welt und den dazugehörigen Weltuntergang. Und natürlich auch über Chucks Leben selbst, der sich mit dem Übernatürlichen zuletzt auseinandersetzen konnte. Zusätzlich läuft die Geschichte rückwärts, was einfach super faszinierend für mich war. Grundsätzlich kann man aber zu dieser Geschichte sagen, dass es ein typisch sehr ausführlicher und spannender Stephen King mit einer tollen Charaktertiefe war.
Die dritte Geschichte "Blutige Nachrichten" ist die längste Kurzgeschichte mit über 200 Seiten und macht das Buch aus. Auf diese war ich schon super gespannt. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht! Von der ersten Seite hinweg war es spannend und wir sehen Holly wieder, die ich aus "The Outsider" von Stephen King bereits kenne, die an einem neuen Fall ermittelt. Ein vermeintlicher weiterer Outsider hat wieder zugeschlagen, dessen Spur Holly nun verfolgt. Diese 200 Seiten habe ich sehr genossen zu lesen und ich hatte meinen freudigen Spaß Holly wieder bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Diese Geschichte war für mich von vorne bis hinten perfekt. Empfehlen würde ich vielleicht "The Outsider" (sehr empfehlenswertes Buch) vorher zu lesen, um die Geschichte des Outsiders zu kennen und sich noch mehr darüber freuen zu können, wenn bekannte Charaktere wieder auftauchen!
Mit "Die Ratte" kommt dann schließlich die letzte Kurzgeschichte, die von einem Familienvater handelt, der sein erstes Buch veröffentlichen will. Dafür zieht er sich alleine in eine abgelegene Waldhütte zurück. Alles Gute wie keinen Strom, seltsame Geräusche, einen Sturm und vollkommene Abgeschiedenheit kommen hierin vor, bis zu einem gewissen Pakt mit einer Ratte. Diese Kurzgeschichte war nach "Blutige Nachrichten" mein Favorit und konnte mich vollkommen von sich überzeugen. Sogar in einem Stück musste ich diese, mit über 100 Seiten, inhalieren.
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