Rezension zu "Extended Hope"


Allgemeines:

Titel: Extended Hope - Hayley & Aaron
Autor: Sarah Saxx
Verlag: Books on Demand
Seitenzahl: 340
Preis: 12,99 Euro / Taschenbuch

Klappentext

Wozu braucht man einen Mann, wenn man einen originalgetreuen Abdruck des besten Stückes aus Latex in der Nachttischschublade hat und dieser noch dazu herausragende Dienste leistet? So zumindest denkt Hayley Adams, obwohl sie Aaron Guerra, dem Kumpel ihres Bosses, häufiger als sonst über den Weg läuft und er für ihr Sexspielzeug vor Jahren - ohne es zu wissen - Modell gestanden hat. Doch auch wenn Aaron charmant und sexy ist und seit Neuestem mit ihr flirtet, setzt sie alles daran, ihre Beziehung auf der freundschaftlichen Ebene zu belassen.

Hayley kann nicht leugnen, dass er eine gewisse Faszination auf sie ausübt, wäre da nicht der Familienfluch, der vielleicht auch auf ihr lastet. Zudem scheint Aaron ein richtiger Herzensbrecher zu sein und ist Gastgeber jener Partys, auf denen es keine Tabus gibt. Dass die Frauen völlig verrückt nach ihm sind, liegt also auf der Hand, und warum sollte er sich dann gerade für Hayley interessieren, an der das Außergewöhnlichste ihre rosaroten Haare sind?

Meine Meinung zum Inhalt

Generell liebe ich Sarah Saxx´ Bücher, deshalb war von Anfang an klar, dass ich auch ihr neuestes Buch "Extended Hope" lieben werde, das sich ja nun um Trentons besten Freund Aaron und um Trentons Sektretärin Hayley und somit Mitarbeiterin im Extended dreht. Im Grunde hat mir das Buch wieder super gut gefallen, allerdings muss ich zugeben, dass es dieses Mal ein Aber gibt!

Doch zuallerst zum Anfang, der mir richtig gut gefallen hat. Ich konnte mich sofort in der Geschichte einfinden und hatte dementsprechend keine Einstiegsprobleme. Die ersten Lacher haben mich auch schon begleitet, da Hayley prompt mit ihrer Mutter, die sich wie zwanzig fühlt, aufgrund eines Sexspielzeuges aneinandergerät. Für Hayley ist es verständlicherweise einfach nur unangenehm - denn, ja, es ist die Mutter! - aber es wurde so locker und witzig beschrieben, das mich diese Szene alleine schon gefangen nehmen konnte.

Im nächsten Kapitel lernte man dann Aaron kennen, da das Buch auch aus beiden Sichten kapitelweise abwechselnd geschrieben ist, der mir von Anfang an sympathisch war! Ich mochte ihn schon in Band 1 sehr, aber in Band 2, als man ihn näher kennenlernte, hat er definitiv noch etwas draufgesetzt. Er ist ein fantastischer und zuvorkommender Typ, der seiner Frau die Welt zu Füßen legen würde.

Als sie aufeinandertrafen war die Anziehung sofort da und Aaron bemüht sich, Hayleys Aufmerksamkeit zu erregen und ihr klar zu machen, wie ernst er es mit ihr meint. Doch Hayley ist von einem Familienfluch überzeugt und dass sie mit keinem Mann glücklich werden kann.

Genau aus diesem Grund ging dann leider das Buch etwas für mich den Bach runter. Man konnte zwar verstehen, wieso dieser Gedanke sie so prägt, aber es wurde einfach immer krasser und pro Seite dramatischer. Wenn man meint, eine Krise wurde abgewendet, fing die nächste an! Hayley hat alles sehr überdramatisiert und hat sich in etwas reingeritten, das gar nicht da war. So wurde sie mir immer unsympathischer und ich hatte weniger Lust weiterzulesen. Dennoch war ein sehr großer Pluspunkt Aaron, denn ohne ihn hätte das Buch leider aufgrund Hayley keine Chance mehr gehabt. Er hatte alles und noch so viel mehr.

Charaktere

Hayley war mir am Anfang noch richtig sympathisch, als man meint, dass sie sich nicht davon beeinflussen lässt, mehr oder weniger wert zu sein, ob man einen Mann nun an seiner Seite hat oder nicht. Besonders von ihrer Familie wurde sie davon geprägt, als Frau selbstbewusst zu sein und für ihre Rechte einzustehen. Der Gedanke klang richtig gut, doch sie wurde da immer mehr reingezogen und schnell hat man festgestellt, dass sie einfach nicht das Selbstbewusstsein hat, von dem man dachte, dass sie es besitzt. Sie fühlt sich nicht gut genug, um jemanden wie Aaron glücklich zu machen und sieht nicht, wie toll sie sein kann, wenn sie nicht mehr reininterpretiert als eigentlich da ist. Dieser Charakterzug gehört zu Hayley ganz klar, aber mein persönlicher Fall war es nicht, da sie mit der Zeit nicht gut mit Aaron umspringt.

Mit Aaron, der ein so ein liebenswürdiger Typ ist, der seine Bedürfnisse sofort für Familie und Freunde hintenanstellen würde. Gerade, weil er Hayley so gern hat, verzeiht er ihr einiges. Deswegen gibt es auch wiederum einige Phasen, in denen es ihm schlecht geht, weil Hayley ihn einfach verletzt. Wenn sie es allein wäre, hätte ich mit ihr weniger ein Problem gehabt, als dass sie Aaron jedes Mal ein Messer in den Rücken sticht und es dann dort noch einmal umdreht.
Ich hoffe, ihr könnt mit dieser Erklärung meine Zweifel verstehen

Das Ende

Tja, das Ende war richtig süß und hatte wieder alles wie am Anfang, doch wenn ich Aaron gewesen wäre, hätte ich persönlich Hayley schon längst abgeschrieben.
Außerdem war mir das Ende etwas zu perfekt, denn plötzlich sieht jeder seine Fehler ein und findet seine Liebe.
Ganz süß, doch meiner Meinung nach muss nicht immer alles perfekt sein, so ist es ja auch im echten Leben nicht.

Fazit

Grundlegend hat mir das Buch bis zu einer gewissen Zeit sehr viel Freude bereitet und es wäre nicht Sarah, wenn sie nicht unglaublich gut schreiben würde und alle Charaktere wundervoll ausgearbeitet hätte.
Ich konnte gut mitfühlen - auf Aarons Seite - und hatte viele Momente zum Schmunzeln.
Der große Kritikpunkt ist einfach Hayley, die mir persönlich zu anstrengend geworden ist, deshalb muss ich hier auch einen Stern abziehen und nochmal ein halbes für das Ende, da ich dieses perfekte Ende nicht nachvollziehen konnte.

Es ist auf gar keinen Fall ein schlechtes Buch, aber es hatte mir einfach nicht all meine Wünsche erfüllt. Deshalb 3,5 von 5 Sternen.

Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr auf den dritten Band, der sich um Ella und Jared dreht. Ich hoffe und glaube, dass die beiden wieder wie Trenton und Charlotte ein volles fünf Sterne Buch werden!

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