Rezension zu "Kissing Lessons" / Hörbuch
Allgemeines
Titel: Kissing Lessons
Autor: Helen Hoang
Verlag: Kyss
Preis: 9,99 / Audio
Klappentext
Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen die Zähne reinigen. Und das ist nicht schön, weder für sie noch für den Mann. Sie hat die Sache mit der Liebe schon beinahe aufgegeben – als Asperger-Autistin mag sie ohnehin nichts, was ihre Routine stört –, doch dann bringt ein dahingesagter Satz sie ins Grübeln: Übung macht den Meister. Stimmt das? Braucht sie einfach mehr Erfahrung? Und wenn ja, wer bringt einem das Küssen bei – und mehr? Vermutlich ein Profi, ein Escort. Wie Michael Phan. Auch wenn der eine ganz eigene Vorstellung von ihrem Unterricht hat …Meine Meinung zum Inhalt
Von den Büchern des Kyss-Verlags war ich fast immer begeistert, da sie keine üblichen Liebesgeschichten sind. Nun durfte ich dieses wunderschöne Buch in einer Leserunde von Lovelybooks hören. Meine erste Hörbuchleserunde, die man sich nicht anders als sonst auch vorstellen muss. Aber sie hat mir erstaunlich viel Spaß gemacht, obwohl das zum Großteil wohl an der großartigen Hörbuchsprecherin Christiane Marx lag. Sie hatte eine sehr angenehme und ruhige Stimme, einfach perfekt für dieses Buch.Auch dieses Buch war wieder außergewöhnlich, denn Stella hat das Asperger-Syndrom. Sie denkt eher rational, was manchen ihrer Liebschaften nicht gefällt. Sie will besser im Bett werden, deshalb wendet sie sich an den Escort Michael. Er merkt schnell, dass Stella außergewöhnlich ist, aber denkt sich nicht viel dabei. Einerseits braucht er das Geld, anderseits fasziniert sie ihn gleichermaßen. Aus seinem normalen Motto "Nur für eine Nacht. Keine Bindungen" wird bei Stella schnell eine Ausnahme gemacht.
Die beiden kommen sich näher. Erst nur sexuell, mit ziemlich vielen erotischen Szenen, was ich fast zu viel fand, dann aber auch auf emotionaler Ebene. Hier hat das Buch auch von Michaels Seite ziemlich viel Tiefe bekommen, denn hinter ihm steckt auch noch so viel mehr.
Michael und Stella waren für mich beide super sympathisch, bei denen man auch sofort gemerkt hat, wie gut sie eigentlich zusammen harmonieren. Zwar tasten sie sich anfangs erstmal auf emotionaler Ebene an, aber dadurch wird das ganze liebevoller und sanfter.
Nur ein paar Kleinigkeiten wie z.B. Stellas Autismus stehen noch zwischen ihnen, da Michael nichts davon weiß.
Der Autismus wurde aber generell von der Autorin sehr authentisch und realitätsnah dargestellt. Entscheidungen, die wir täglich aus dem Impuls heraus treffen, müssen von Stella erstmal gründlich überdacht werden. Aber Stella wächst mit der Zeit immer mehr über sich hinaus, sodass das ganze Buch noch mehr Spaß macht! Demensprechend wird es pro "Seite" besser, ich habe mich immer mehr in die Geschichte verliebt und wollte immer schneller erfahren, wie es weitergeht!
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